Kaviar: Teure Fischeier
Die Eier des Störs gelten in exklusiven Kreisen als luxuriöse Delikatesse, sodass in den vergangenen Jahrzehnten intensiver Fischfang auf laichende Störe betrieben wurde, der die Wildstöre in ihrem Bestand dramatisch reduziert hat. Seit einigen Jahren werden die Störbestände in freier Natur aufgrund diverser Nachzüchtungen wieder größer. Auch wenn der Wildstör zu einem der bedrohten Tierarten gehört, wird immer noch illegal nach Stören gefischt, um die wertvollen Störeier teuer exportieren zu können.
Die Nachzucht von Stören gestaltet sich sehr schwierig, insbesondere die Haltung von Störweibchen bis zur Geschlechtsreife. Die Produktion von Eiern ist kompliziert und mit hohem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Die Wildbestände lassen sich dagegen relativ gut aufbessern, indem Jungfische ausgesetzt werden. Ein ausgewachsenes Störweibchen hat allerdings eine stattliche Größe und muss ein dementsprechendes Becken zur Verfügung haben, was durchaus mit hohen Kosten verbunden ist. Auch die Ansprüche an Wasser und Futterqualität sind hoch und so ist die illegale Jagd auf Wildstöre immer noch sehr viel lukrativer als die Haltung von erwachsenen Stören. Auch der Geschmack des Kaviars der Störe soll abweichen.